Montag, 22. März 2010

ein ring, das knie geschwollen und meine enfield tuckert wieder

vor einer woche kamen wir vom norden ins kathmandutal zurück und meine enfield kann das benzin nicht halten. das ding an der seite ist bankrott, war mein erster gedanke, aber damit lag ich ganz falsch. ein erster mechaniker will gar nichts wissen. heute ist shiwaday, da kann er doch nicht arbeiten. am nächsten tag finde ich einen netten hilfsbereiten mechaniker, der mir mein ding (der vergaser) öffnet, putzt und wieder zusammensetzt. er bläst ihn sogar. smile. und ich schenke ihm, dem mech mehr und mehr vertrauen. ein kleiner ring, golden, den ich auf dem platz finde, will er nicht für wichtig halten. meine enfield läuft und ich habe den ring natürlich in meinen werkzeugsack gelegt. doch schon am abend mückt sie munter. spuckt luft sogar bis in die eingeweide und zum auspuff. am abend ist die kerze schwarz und nächstentags doch das ist eine längere geschichte...
jetzt läuft sie wieder meine enfield und ich tuckere mit meinem ton durch die gassen. gestern war fabian zu besuch, ein deutscher den ich bei himalayan enfielders getroffen habe. die haben mir übrigens auch den goldenen ring wieder in den vergaser gesetzt. und jetzt ist das verbrennen der kerzen zu ende. 5 kerzen hat mich das gekostet. und ein geschwollenes knie und 5 tage bett. ach ich liebe meine enfield. sie tönt mächtig schöner als die von fabian.
kann mir jemand sagen, ob man die zündkerzen recyceln kann?

Sonntag, 7. März 2010

geduld

heut ist zum zweitenmal meine enfield ausgestiegen. wieder der vergaser. muss immer geputzt werden und dann rünnt er nicht mehr. wenn jemand sagen kann, was das ist, bin ich dankbar. ich glaub die nepali kommen da auch so nicht ganz mit. dann war die kerze noch russig. woher wohl das kommt?
alles in allem lebe ich gut. zwei stunden strom am tag und heute ist sonntag, da haben wir sogar 3. und nun sind wir umgezogen und haben keine probleme mit wasser mehr. die küche ist genial. sogar einen kleinen backofen hat es. das heisst, so ein sandwich-toast-röster. natürlich musste ich probieren, ob ich darin sables machen kann. die sind dann über die stäbe runtergelaufen, weil ich zuviel zucker reingemacht habe. ich habe aber freude, dass ich es wage, ohne rezept zu backen. dies ist mir beim kochen zwar geläufig, aber beim backen ist das doch schwieriger. zum glück habe ich die teige immer probiert, so konnte ich doch in etwa schmecken, ob der teig glückt oder nicht (ich habe nie würmer gekriegt, liebe mama, das war eine lüge). naja nun bin ich auf der suche nach einem blech, mit einem stück papier in der tasche, das die grösse des kleinbackofens bestimmt.
die italienische espressomaschine habe ich heute nach 5 tagen suche beerdigt. habe nach 4 supermarkets, 15 chinesischen importstores und etwa 15 bergsteigergeschäften in thamel eine gefunden. für sage und schreibe 70 dollar. und erst noch die billigstversion. tja dann mach ich mir halt weiterhin chay morgens. ist ja auch gesünder.
morgen gehe ich zur schule. vielleicht werd ich ja wirklich wieder unterrichten. in einer armenschule. hmmmm. mal sehn.
liebe grüsse an all meine freunde und leser. heut ist jetzt. und das ist gut so.